Erweiterung des Fachwissens im Bereich Transformatoröl: Wichtige Punkte für die Lagerwartung und Branchenanpassung

2025/09/15 14:55

Im gesamten Lebenszyklusmanagement von Energieanlagen wirken sich Lagerung und Wartung des Transformatoröls direkt auf dessen Leistungsstabilität aus. Der unterschiedliche Energiebedarf in verschiedenen Branchen stellt zudem individuelle Anforderungen an die Auswahl des Transformatoröls. Verbessern Sie Ihr Fachwissen zu Transformatoröl in zweierlei Hinsicht: Lagerungs- und Wartungstechniken sowie typische Anwendungsszenarien in der Branche.

Lagerung und Wartung von Transformatoröl: Wichtige Maßnahmen zur Verlängerung der Lebensdauer von Ölprodukten

Transformatoröl muss von der Fabrik bis zur Befüllung der Anlage Lagerung, Transport und andere Prozesse durchlaufen. Unsachgemäßer Betrieb kann leicht zu Ölverunreinigungen und Leistungseinbußen führen und damit die Betriebssicherheit des Transformators beeinträchtigen. Die Beherrschung wissenschaftlicher Lagerungs- und Wartungsmethoden ist eine wichtige Voraussetzung für die Qualitätssicherung von Ölprodukten.

1. Anforderungen an die Lagerumgebung und den Behälter

Lagerort: Es ist notwendig, ein trockenes, belüftetes und dunkles Lager zu wählen, um direkte Sonneneinstrahlung und Regenwasser zu vermeiden. Die Temperatur im Lager sollte zwischen -5 °C und 35 °C liegen, die Luftfeuchtigkeit sollte ≤ 75 % betragen und das Lager sollte von Feuer- und Wärmequellen (wie Heizungsrohren, Generatoren usw.) ferngehalten werden. Zu offenen Feuerquellen sollte ein Sicherheitsabstand von mindestens 15 Metern eingehalten werden. Gemäß den Anforderungen der GB 2536-2011 „Ungenutztes mineralisoliertes Öl für elektrische Flüssigkeitstransformatoren und -schalter“ sollte die Lagerumgebung mit Feuerlöschgeräten (wie Trockenpulverfeuerlöschern und Feuerlöschsand) ausgestattet sein und ein Warnschild „Rauchen verboten“ angebracht werden.

Lagerbehälter: Es sollten vorrangig Stahlöltanks oder versiegelte Stahlfässer mit Korrosionsschutzbehandlung an den Innenwänden verwendet werden (gemäß Verpackungsnorm UN 31A/Y1.4/200). Der Behälter muss gründlich gereinigt und getrocknet werden, um sicherzustellen, dass keine Restfeuchtigkeit oder Verunreinigungen vorhanden sind. Vor dem ersten Gebrauch muss die Innenwand des Behälters zwei- bis dreimal mit dem zu lagernden Transformatoröl gespült werden, um zu vermeiden, dass Rückstände von Reinigungsmitteln oder anderen Ölprodukten die Ölqualität beeinträchtigen. Während der Lagerung muss der Behälter abgedeckt und versiegelt werden. An der Tanköffnung müssen ein Atemventil (um das Eindringen von Luft und damit Oxidation zu verhindern) und ein Trockenmittel (um Feuchtigkeit aus der Luft zu absorbieren) angebracht werden. Stahlfässer sollten bei der Lagerung um 5–10 Grad geneigt werden, um das Eindringen von Wasser in die Fassöffnung zu verhindern.

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2. Qualitätsüberwachung während der Lagerung

Regelmäßige Probenahme und Prüfung: Gemäß der Norm IEC 60475 muss Transformatoröl, das länger als drei Monate gelagert wird, einmal im Monat beprobt und auf wichtige Indikatoren geprüft werden. Zu den Prüfkriterien gehören Feuchtigkeitsgehalt (≤ 15 ppm), Durchschlagspannung (≥ 40 kV) und Aussehen (klar und transparent, ohne Trübung oder Niederschlag). Bei hoher Luftfeuchtigkeit oder häufigen Temperaturschwankungen ist eine häufigere Prüfung erforderlich.

Maßnahmen zur Vermeidung von Umweltverschmutzung: Für die Probenahme sollten spezielle, saubere Probenflaschen (bei hoher Temperatur getrocknet) verwendet werden. Spülen Sie das Probenröhrchen vor der Probenahme dreimal mit dem zu beprobenden Öl aus, um das Eindringen von Luft oder Verunreinigungen in die Probe zu verhindern. Sollten während der Lagerung schwimmendes Öl, Gerüche oder Ablagerungen auf der Öloberfläche oder am Boden des Behälters festgestellt werden, ist die Verwendung des Behälters sofort einzustellen und eine professionelle Organisation mit einer umfassenden Inspektion zu beauftragen, um festzustellen, ob Oxidations- oder Verschmutzungsprobleme vorliegen.

3. Schutz bei Transport und Betankung

Transportanforderungen: Das Transportfahrzeug muss über Regen- und Sonnenschutz verfügen, und die Innenwand des Öltankwagens muss sauber und trocken sein. Vor dem Transport muss die Abdichtung des Öltanks auf Leckagen überprüft werden. Vermeiden Sie starke Turbulenzen während des Transports, um Oxidation durch übermäßigen Kontakt zwischen Öl und Luft zu verhindern. Ölprodukte, die über weite Strecken (mehr als 200 Kilometer) transportiert werden, müssen nach der Ankunft am Bestimmungsort mindestens 24 Stunden stehen gelassen und erst wieder befüllt werden, wenn sich alle Blasen im Öl vollständig aufgelöst haben.

Füllspezifikation: Vor dem Füllen muss der Transformatoröltank vakuumgetrocknet werden (Vakuumgrad ≤ 5 Pa), um Feuchtigkeit und Luft aus dem Tank zu entfernen. Verwenden Sie einen speziellen Ölfilter (mit einer Filtergenauigkeit von ≤ 3 μm), um beim Tanken Verunreinigungen und Partikel im Öl herauszufiltern. Die Füllgeschwindigkeit sollte innerhalb von 50 l/min geregelt werden, um statische Elektrizität aufgrund einer übermäßigen Durchflussrate zu vermeiden (die Geräteerdung sollte mit einem Erdungswiderstand von ≤ 4 Ω erfolgen). Nach Abschluss der Befüllung ist es notwendig, den Transformator 48 Stunden lang stehen zu lassen, bis das im Öl gelöste Gas vollständig freigesetzt ist, bevor die Isolationsprüfung des Transformators durchgeführt wird.


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